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1981 – 25. September 2016

Museum für Pferdestärken

Die Kutschen- und Schlittensammlung befindet sich seit dem letzten Öffnungstag des Museums, dem 25. September 2016, für Besuchende unzugänglich in einem Depot.

Das HMB ermöglicht über seine digitalen Kanäle zeit- und raumunabhängig Informationen zu Exponaten und Dokumenten aus dem Archiv zu beschaffen. Damit bleibt das Wissen um das kulturelle Erbe unserer Sammlung digital erhalten und lebendig.

Virtuelles Museum

Rundgang durchs Museum

Dank der Partnerschaft mit dem Google Cultural Institute ist das Museum für Pferdestärken ab sofort online zugänglich. Damit bleibt das Wissen um das kulturelle Erbe unserer Sammlung digital erhalten und lebendig.

Virtuelle Ausstellung

35 Jahre im Rückblick

Virtuelle Ausstellung

Vielfältige Schlittensammlung

Sammlungsobjekte

Auswahl aus dem Depot

Bereits im 19. Jahrhundert wurden dem Historischen Museum Basel einzelne alte Schlitten aus dem 17. und 18. Jahrhundert geschenkt. Nach 1930 kamen zunehmend Kutschen dazu. Der Bestand ist seit der Eröffnung des Kutschenmuseums in den Merian Gärten 1981 laufend gewachsen. Zeugen der Mobilität unserer Vorfahren erzählen bis heute von der Faszination des Reisens und der Mobilität gehobener Bevölkerungsgruppen.

Das später zum Museum für Pferdestärken umbenannte Ausstellungsgebäude lockte bis zu seiner Schliessung im September 2016 zahlreiche Besucherinnen und Besucher in die öffentliche Sammlung.

Heute stehen die Fahrzeuge in einem Depot. Eine repräsentative Auswahl an Objekten aus der Kutschen- und Schlittensammlung sowie eine Dokumentation zur Geschichte des Museums bleiben der Öffentlichkeit auf digitalem Weg zugänglich.

Kutschen und Schlitten

Herrschaftliche Stadtfahrzeuge aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bilden einen Schwerpunkt der Sammlung. Ergänzend besitzt das Museum einzelne noch ältere, sehr seltene Kutschen.

Bei den Schlitten reicht das Spektrum vom reich verzierten Prunkschlitten der Barockzeit bis zu neueren Gebrauchsschlitten. Die meisten Fahrzeuge wurden in Basel selbst gebaut oder hier benützt.

Ein Glanzstück ist der barocke Diana-Schlitten vom kurpfälzischen Hof. Mit diesem reich geschmückten, festlichen Gefährt genoss der Adel in der Zeit des Barocks Ausflüge durch die Winterlandschaft.

In Ergänzung zu den Luxuswagen besitzt das Museum einige Geschäftswagen, die einst in Basel verkehrten, so einen Marktwagen, Brotwagen, Leiterwagen, Brückenwagen, Handwagen eines Malers, Kehrichthandwagen, Handwagen aus dem Basler Mädchengymnasium, Handwagen des Vermessungsamtes, Schnappkarren etc.

Kinderwagen und Kinderschlitten

Das Museum besitzt verschiedenste Gespanne für Kinder, die als Spielzeug oder auch als eigentliche Kinderwagen hergestellt wurden. Darunter befinden sich auch von Hand gezogene oder geschobene Schlitten.

Im Winter dienten diese als Kinderwagen. Die Kinder reicher Familien wurden in warme Pelze eingepackt und so vom Hausdiener oder Hausmädchen zur Schule gefahren.

Teilweise konnten die Kinder ihre Fahrzeuge selbst ziehen, doch übernahmen auch vorgespannte Hunde, Ziegen oder Schafe diese Funktion. Die Wagen und Schlitten in der Sammlung sind ein- oder zweiplätzig und auch zum seitwärts Sitzen.

Reiseutensilien

Die Fortbewegung in Kutschen war eine beschwerliche Angelegenheit. Zahlreiche Pferdebeschirrungen, Glocken, Lampen, Livreen, Schlittenpelze und weitere Kleinobjekte aus der Kutschen- und Pferdezeit dokumentieren die Geschichte des Reisens.

Die Biedermeier-Kalesche ist ein Highlight in der Sammlung. Der typische Reisewagen war für lange Strecken geeignet, konnte jedoch durch das Entfernen von Front-, Seitenscheiben und Vordach in ein offenes Fahrzeug für städtische Fahrten verwandelt werden.

Für längere Fahrten nutzten Reisende seit Mitte des 19. Jahrhunderts die Eisenbahn. Die verschiedenen Accessoires in der Sammlung – insbesondere des 19. und frühen 20. Jahrhunderts – veranschaulichen die rasante Entwicklung auf den Basler Strassen vor dem Siegeszug des Autos.

Blogeinträge

Zeitzeugen berichten über das Museum

Das auf dem Gebiet der Gemeinde Münchenstein liegende Museum für Pferdestärken war das einzige seiner Art in der Schweiz. 1981 wurde es als Standort des Historischen Museums Basel eingerichtet und zeigte dort eine repräsentative Auswahl an Objekten aus der Kutschen- und Pferdezeit.

In Zusammenhang mit den Umbauplänen in Vorder Brüglingen sieht die Christoph Merian Stiftung für das Gebäude eine andere Verwendung vor. Die Kutschen- und Schlittensammlung befindet sich seit dem letzten Öffnungstag des Museums, dem 25. September 2016, in einem Depot.

Bis zur Schliessung im September 2016 lockte das Museum für Pferdestärken zahlreiche Besucherinnen und Besucher in die öffentliche Sammlung. Verschiedene Zeitzeugen, darunter der ehem. Kurator und späterer Vize-Direktor des HMB Andres Furger sowie der Kutschenexperte Eduard Belser, berichten über persönliche Erinnerungen und künftige Visionen.

Andres Furger, ehem. Kurator und späterer Vize-Direktor des HMB, erzählt über die Geschichte des Museums und wagt im Interview einen Ausblick in die Zukunft.

Eduard J. Belser kuratierte von 1988 bis 2012 die grösste, öffentlich zugängliche Kutschensammlung der Schweiz. Im Blogbeitrag gewährt er Einblicke in die Sammlung.

Als Teil der Abteilung Bildung und Vermittlung war Johanna Stammler u.a. verantwortlich für die Aktivitäten im Museum für Pferdestärken. Welche Herausforderungen damit verbunden waren, schildert sie in unserem Blog.

Nicolas Lüscher beteiligte sich 2012 massgeblich an der Gründung von Hü-Basel und ist seither als Präsident des Vereins tätig. Seine Perspektive als Sammler historischer Kutschen können im Blog nachgelesen werden.

 
Kontakt

Historisches Museum Basel
Direktion & Verwaltung
Steinenberg 4
Postfach
CH – 4001 Basel

Empfang: +41 61 205 86 00
historisches.museum(at)bs.ch

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